Dezentralisierung: Meine Vision von Freiheit in unserer vernetzten Gesellschaft

  • Unter Windows+Firefox sehe ich ein Zertifikat, komme aber nicht auf die Webseite dahinter.
    Unter MacOSX+Firefox sehe ich kein Zertifikat.
    Und Qualys SSL Labs sieht da auch nichts...

    Irgendwas stimmt da noch nicht.


    Und was spricht gegen ein aktuelles Linux mit aktuellen Paketen?

  • Ich hatte gerade ein paar Probleme mit der Konfiguration.
    im heimischen LAN gehts per HTTPS. Port 443.
    Aber ich habe das Gefühl, als wolle der Router en Port 443 nicht weiterleiten... moment, ich check das mal.


    Ein Ubuntu 10.04 wollte nicht laufen, Debian Squeze auch nicht. Auf der Maschine laufen neuere Distros nicht.

    EDITH:
    Ist ja klar gewesen, Zugriff von außen ist freigeschaltet auf Port 80 (HTTP) und FTP (Port 21).
    SSL und HTTP _S_ geht jedoch über Port 443 (so ist auch der Apache eingestellt). Dementsprechend muss der Router
    SSL Anfragen über Port 443 weiterleiten.

    IBM ThinkpadX31 der kleine Pinguin für unterwegs
    2x AMD Opteron 246 (ehm. 244er) 4 GB RAM, Tyan K8W Tiger eine "Troye" Linux Workstation für den Power-User,Debian, 7 3.2.0-4 amd64
    Thinkpad 760ED, Win 3.11 für Unterwegs.
    achja: GA-7IXE4 Sockel A Board, Voodoo 5 5500. Die LAN Schlampe, eines Tages bekommt sie anständiges Zuhause.
    Gigabyte-G5AA, Matrox G450DualHead, AMD K6-2, Terratec EWS64XL (64MB RAM) - Keyboard MIDI Workstation

    Nur ein Klassiker ist'n Klassiker. 3dfx und BMW

    Einmal editiert, zuletzt von Crash486 (9. September 2014 um 13:33)

  • Das Keyfile ist das hier:

    SSLCertificateKeyFile "/etc/pki/tls/mycerts/PRIVATE/server.key"

    Diese Datei sollte nur vom Webserver und vom Benutzer root lesbar sein. Sollte je ein anderer Benutzer am System seine Finger an diese Datei bekommen, wäre es dem Dieb möglich, deine Identität bzw. diese deines Servers zu "spoofen". Stichwort chown/chmod. :)

    Und du sagst, du hättest das Zertifikat nach einer Anleitung im Netz erstellt. "rnd" Dateien könnten dann im Ordner liegen in dem du das damals gemacht hast. Das ist keine weiß Gott wie irre Sicherheitslücke, aber besser man räumt die weg (falls es OpenSSL nicht selbst erledigt hat).

    Edit: Dein Zertifikat solltest nochmal bauen, denn dein Hostname ist primos2000.selfhost.eu, dein im Zertifikat hinterlegter Common Name aber ist primos.lug-spaar.spc!

    Die beiden sollten unbedingt identisch sein, also Common Name des Zerts sollte gleich DNS Hostname sein! Sonst werden die meisten modernen Browser IMMER eine Warnung ausgeben, selbst wenn der Benutzer das Zert als vertrauenswürdig einstuft!

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

    QotY: Girls Love, BEST Love; 2018 - Lo and behold, for it is the third Coming; The third great Year of Yuri, citric as it may be! Edit: 2019 wasn't too bad either... Edit: 2020... holy crap, we're on a roll here~♡!

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    3 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (9. September 2014 um 13:59)

  • Ahh... jetzt ja. Eine Insel... :)

    Chown und Chomod kenne ich bereits, damit habe ich ordner-Zugriffsrechte für den FTP gemacht. Mein Nachbar kommt nicht in mein Privates Verzeichnis, weil der Benutzer christoph der "Owner" ist und sonstige Benutzer haben absolut keine Zugriffsrechte auf diesem Verzeichnis. Sein FTP Client kann das Verzeichnis nicht einmal öffnen...

    Da gab es doch die Host-Datei irgendwo, da sollte dann wohl im moment das mit "....lugsaar" drinstehen (habe den PC damals im Hackerspace aufgesetzt)

    Aber der Primos2000.selfhost.eu und der Name des PC (der in der Host-Datei drinsteht, quasi der Netzwerkname), das sind noch zwei unterschiedliche Dinge oder nicht?

    Die Anleitung für das Zertifikat war diese hier:
    http://wiki.ubuntuusers.de/Apache/SSL


    (Anmerkung: für choosen_one: schau mal in meinen Thread unter "Software - Linux auf dem Gigabyte Ga-586DX nach. Da steht die ganze Install-Odysee drin.

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  • Die Hosts Datei hat damit nichts zu tun. Beim Aufruf von openssl (also wirklich beim Erstellen der SSL Zertifikatsdatei) wirst du von OpenSSL interaktiv nach einem "Common Name" und auch ein paar anderen, weniger wichtigen Angaben gefragt. Und da hast du offenbar primos.lug-spaar.spc angegeben. Dabei mußt du aber primos2000.selfhost.eu angeben.

    Ist dieser Fehler einmal passiert, kommst du um eine Neuerstellung des SSL Zertifikats nicht mehr herum.

    Edit: Und wennst schon dabei bist, dann kannst auch eine längere Gültigkeitsdauer für das Zertifikat angeben, z.B. 10 Jahre statt nur einem Jahr, dazu einfach die Option -days 365 auf einen Wert deiner Wahl, z.B. -days 3650 für 10 Jahre ändern. Sonst mußt nämlich jedes Jahr ein neues erstellen, weil ja alle SSL Zertifikate eben ein Ablaufdatum haben.

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    Einmal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (9. September 2014 um 14:12)

  • Ok, ich habe das die apache.pem Datei im Verzeichnis /etc/apache2/ssl gelöscht.
    Das Verzeichnis ist aktuell _leer_
    ebenso habe ich es aus dem Firefox herausgelöscht.

    Während ich mich jetzt mal ein wenig mit openssl beschäftige habe ich folgendes gelernt:

    Die Eingabe von openssl auf der Konsole öffnet eine OpenSSL Konsole, mit help werden Befehle angezeigt (das selbe kann MySQL auch, sehr geil)
    Die Version ist die OpenSSL 0.9.8g 19 Oct 2007
    Aktuell ist z.zt. 1.0.2 February 24, 2014 (beta)

    Dann erstelle ich mal ein neues Zertifikat.


    Anmerkung: Ja, ich weiß, das openssl ist veraltet, der apache ist veraltet, php ist veraltet.
    Was nun wichtig ist, welche Sicherheitslücken existieren in diesen Versionen, welche Funktionen können Sie / welche Funktionen können Sie nicht.
    ..uuuund... wie und wo kann ich z.b. eine neuere Version von openssl installieren (Paketverwaltung, Repo-Quellen)

    Ich bleibe dran! :adsh::hre:

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  • Anmerkung: Ja, ich weiß, das openssl ist veraltet, der apache ist veraltet, php ist veraltet.
    Was nun wichtig ist, welche Sicherheitslücken existieren in diesen Versionen, welche Funktionen können Sie / welche Funktionen können Sie nicht.
    ..uuuund... wie und wo kann ich z.b. eine neuere Version von openssl installieren (Paketverwaltung, Repo-Quellen)

    Du solltest, wie schon jemand anmerkte, von Debian Lenny weg. Der Lenny-Support ist schon ausgelaufen (http://de.wikipedia.org/wiki/Debian). Die PHP-Version darauf ist schon mehrere Jahre nicht mehr supported (PHP 5.2.x endete am 17.03.2011), PHP 5.3-Support endete diesen August. Inweit Lenny noch Backports bekommt weiß ich nicht, aber ich würde mich da eigentlich nicht drauf verlassen. Ich selbst fühl mich schon schlecht mit einer PHP 5.3-Version auf Squeeze...
    Am besten solltest Du also gleich auf Wheezy hoch, dann kommen die Updates auch direkt wieder als Debian-Pakete.

    We are Microsoft of Borg. Assimilation is imminent. Resistance is... Error in Borg.dll. Press OK to abort.

  • Oder vielleicht CentOS 6, das ist vom Alter der Pakete her ca. auf Squeeze Level, wird aber aktiv supported bis 2023, da der volle RedHat EL Lifecycle 13 Jahre umfaßt. Vielleicht rennt das ja. Selbst das noch ältere CentOS 5 wird aktiv bis 2020 unterstützt und gepatcht, auch wenn sich die Versionsnummern nicht mehr weiterbewegen. Das könnte eine Alternative darstellen. Nur andere moderne Software (Content Management Systeme, Blogsoftware etc.) hat dann vielleicht Probleme auf sehr alten Systemen, auch wenns noch Sicherheitspatches bekommen.

    Und: RC4 ist gar nicht so schlimm wie alle tun. Was älteres OpenSSL angeht, bei AES-CBC Ciphern gabs Probleme (BEAST Attacke usw.), und was du nicht bekommst sind die hochsicheren AES-GCM Cipher, die gibts erst ab Version 1.0.x+ bei OpenSSL. Heartbleed-verwundbar bist aber nicht.

    Der Ratschlag ein moderneres OS einzusetzen ist aber schon nicht ganz verkehrt.. falls es halt möglich ist.

    Auch alles eine Frage deines Bedrohungsmodells.

    Wenn du dich entscheidest mit Lenny weiterzufahren, würde ich meinen du brauchst ein Backports Repository.

    Edit: Eventuell braucht deine /etc/apt/sources.list oder wo das File halt war nur sowas (inkl. Contributions und unfreie Pakete, falls nötig):

    deb http://backports.debian.org/debian-backports lenny-backports main contrib non-free
    deb http://backports.debian.org/debian-backports lenny-backports-sloppy main contrib non-free

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    2 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (9. September 2014 um 15:57)

  • Wenn Interesse besteht, wie ich meine Zertifikate erstelle und den Apache härte, kann ich die Befehle mal zusammenstellen.
    Hab da eine Sammlung von Befehlen, die ich mal in schön machen könnte ;)

  • Na das wäre doch schon mal das erste für ein "Sticky-HowTo"

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  • Habe heute im Radio ein Interview mit Markus Sabadello, Verbreiter der "FreedomBox" in Österreich gehört, daher wollte ich das hier auch erwähnt haben. Im Interview hat der Mann so ziemlich alles angeschnitten, was ich im Aufmacherpost hier gesagt hatte, nur in kompakterer Form. FreedomBox an sich ist aber nicht nur ein Minirechner, sondern vor allem ein komplettes Softwarepaket, daß sich auch auf so ziemlich jeder Hardware würde hochziehen lassen, mit dabei sind ownCloud, diaspora*, ein XMPP Chatserver, eine tor Anbindung zur Anonymisierung und noch vieeles mehr.

    Ganz groß wurde im Interview das Zentralisierungsproblem und die Dezentralisierung als Lösung angesprochen. Sabadello hat hier natürlich auch sofort von Sicherheit und Privatsphäre gesprochen, und davon daß diese Dinge eben vor allem durch Datenzentralisierung gefährdet seien.

    Das FreedomBox Betriebssystem basiert auf Debian Linux, und besitzt eine eigene grafische Benutzeroberfläche zur einfachen Konfiguration. Der Imagecreator "Freedom-Maker" kann nun Images nicht nur für die initiale Zielplattform (den GlobalScale DreamPlug) bauen, sondern auch für den weit verbreiteten Raspberry Pi oder für die VirtualBox VM.

    [Blockierte Grafik: http://www.xin.at/thrawn/pics/hw/DreamPlug/dreamplug_small.jpg]
    Kauft man das Komplettpaket als fertigen Rechner, bekommt man einen GlobalScale DreamPlug als fertig aufgesetzte FreedomBox. Die Software alleine ist natürlich frei und kostet damit gar nichts. (Klicken zum Vergrößern)

    Es geht wirklich vorwärts!

    [FreedomBox Foundation]
    [FreedomBox Österreich]

    Habe jetzt keine eigene FreedomBox Seite für Deutschland gefunden, aber Newsberichte gibt es einige, wenn man danach sucht!

    Hier in Bild der "Plinth" WebGUI der FreedomBox:

    So bekommt man hier einen nicht all zu schwer konfigurierbaren Homeserver, Crypto-/Anon-Gateway ins Netz, der dabei auch noch dazu kaum Strom frißt!

    Das löst ein Problem, das mich zuletzt bei der ganzen Geschichte immer wieder gewurmt hat: Nämlich die Abwesenheit einer einfachen, ökonomischen und relativ kompletten Basisinstallation für Homeserving und -routing auf quelloffener Basis. Und jetzt haben wir sie!

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    4 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (24. Oktober 2014 um 18:29)

  • Ich hab hier noch ein paar RasPi rumfliegen, die nichts zu tun haben. Einen stell ich da mal für ab.
    Aber die Zeit fehlt grad ein wenig. Mal gucken...vielleicht Ende des Jahres.

    Woraus ich nicht schlau werde: Welcher XMPP-Server läuft da drauf?

    Einmal editiert, zuletzt von Chosen_One (24. Oktober 2014 um 22:05)

  • prosody wenn ich jetzt nicht irre.

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