Fileserver - Soft?

  • HabedieEhre,

    bau mir grad wieder nen einfachen Fileserver zusammen, bin aber schon lange nicht mehr auf dem Laufenden wegen der Soft. Linux & Samba wäre einfach, müsste nur noch die Distros durchforsten. Hab auf einem meiner Rechner CentOS und bin immer recht gut damit klargekommen.

    Gibts aktuell'n anderes OS, welches für nen einfachen Fileserver geeignet ist. Soll nur'n paar GB Files für alle Rechner bereitstellen und fertig. Ich hab mich schon ewig nicht mehr mit Servern beschäftigt.

    An Hardware wirds'n altbackenes 754er mit nem Sempron, da meine Supermicro Boards für diesen Zweck einfach zu schade und überdimensioniert wären.

    Mit FreeNAS und den anderen Kram hab ich mich früher beschäftigt, aber da steckte das Ganze noch in den Kinderschuhen.

    Richte mich hier an die Cracks wie GAT usw... die evtl. nen brauchbaren Tipp hätten. Nicht, dass ich wegen nem einfachen Zweck an der Sache vorbeischramme.

    Einfach wäre es wohl auch, ne brauchbare HDD an den Router zu klemmen ...

    Danke.

    Cu

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von YuT666 (29. Dezember 2014 um 14:00)

  • Auf den ganzen Klobuntukram und dessen inzestuöse Redneckderivate steh ich nicht wirklich ...

    Wollte hier eher von Linux weg ...

  • Ich tu mir hier etwas schwer (weil ich selber immer Direct Attached Storage hab). Die Frage ist halt immer "was ist hinreichend einfach und schnell gebaut"? Ein FreeBSD oder OpenBSD ist in seiner Basis sehr schlank, aber auch nicht trivial aufzusetzen, da muß man eben viel per Hand machen und ggf. was dazulernen. Administration bevorzugt nur auf Konsole.

    Ansonsten ist CentOS auch mein Steckenpferd im Linux Bereich, und du kennst das System schon. Das nehm ich ja auch für so gut wie alles her, einfach weil ich es halt ebenfalls schon so gut kenne. Da ist eine Minimal-Install ohne GUI mit nachgeschobenem Samba Server ja auch recht schlank, und es gibt guten, lang währenden Patchsupport. Dein Sempron langt für all das locker.

    Die Frage ist: Wieviel Arbeit kann reingesteckt werden? Ist es wichtiger, daß alles schnell und smooth läuft, oder darf das schon Mal auch Aufwand kosten? Soll die Box später vielleicht doch auch andere Aufgaben übernehmen?

    Daß ein Anschließen einer USB HDD an den Router ein Weg wär, der reines Fileserving in wahrscheinlich 1-2 Minuten löst ist halt auch so eine Sache.. Mit einzigem Nachteil des Routers, bei dem man wohl nie genau weiß, wie sicher er nun ist.

    Rang 2 in Sachen "schnell und easy" geht dann sicher an FreeNAS. Hier wird dir sehr viel lästige Arbeit an FreeBSD einfach abgenommen, und du verwaltest alles schnell und simpel per Webbrowser.

    Ich kann dir da auch nichts wirklich punktgenaues sagen, ich kann nur vorschlagen (von einfach bis komplex), welche Optionen ich selber in Betracht ziehen würde:

    • USB HDD an Router. Minimalster Aufwand. Kein Ärger. Fragwürdige Sicherheit.
    • FreeNAS (BSD UNIX). Schön per Webinterface verwalten, supereasy, inkl. ZFS Dateisystem.
    • CentOS Linux per Hand. Super Langzeitsupport (>=10 Jahre pro Version). Deutlich mehr Arbeit.
    • FreeBSD / OpenBSD UNIX per Hand. Nochmal mehr Arbeit, weil für dich unbekanntes UNIX System. FreeBSD Bonus: ZFS Dateisystem. Mächtig, aber steile Lernkurve von 0 weg.


    Ich würd wohl FreeNAS nehmen wenn Zeitmangel bestünde, weil mir diese Routergeschichte nicht ganz geheuer wäre und ich Blackboxen ned so mag.

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    Stolzer Besitzer eines 3dfx Voodoo5 6000 AGP Prototypen:

    • 3dfx Voodoo5 6000 AGP HiNT Rev.A-3700

    [//wp.xin.at] - No RISC, no fun!

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  • Vielen Dank für die saubere Erklärung, dass hat mir schon sehr geholfen ...

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Aktuell sollte es, wie du schon erwähnt hattest, schon einfach und zügig zu bewerkstelligen sein, da mir grad die Zeit fehlt. Deshalb auch nur'n 754er im mATX Format, ein alter Sempron & 2GB RAM.

    Denke, ich werd zuerst FreeNAS für meinen Zweck nutzen und später vielleicht mal, wenn Ruhe eingekehrt ist, nach und nach die CentOS Geschichte weiterverfolgen.

    Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob ich das NAS Sys ans Kabel hänge oder wirklich alles nur über WLAN mache, mal sehen (sofern die WLAN-Unterstützung brauchbar ist).

    EDIT: Grad gesehen, dass FreeNAS als Minimum 8GB RAM angegeben hat ... seltsam.

    4 Mal editiert, zuletzt von YuT666 (30. Dezember 2014 um 19:36)

  • Argl, das ist wegen des ZFS Dateisystems. Ein Enterprisemonstrum von Sun/Oracle, das es auch in FreeBSD gibt. Enorm mächtige Features wie blocklevel Prüfsummen, blocklevel Daten-Deduplizierung, Snapshots, RAID Levels usw. Nachteil: Es frißt viel RAM. Und mit Dedup frißts enorm viel RAM.

    Müßte Mal nachschauen, ob FreeNAS noch das gute alte UFS unterstützt, damit wär das dann wohl kein Problem mehr.

    Das schau ich mir nach der Mittagsfreßorgie dann in einer VM Mal genauer an, Mahlzeit!

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  • Danke, werd ich die Tage mal testen. Soll mit 2GB auch gehen, da muss man aber kleine Einbußen beim Speed hinnehmen. Ist mir aber eh wurscht, da es sowieso im sehr kleinen Rahmen bleibt und ich den Unterschied wohl eh nicht spüre.

    Hardware wird nun endgültig ein ECS GS7610 ULTRA mATX mit integr. VGA & einem Sempron 3000. Dann hat die Gammelhardware auch noch ne Funktion.

  • Man hört halt immer wieder Mal davon, daß ZFS instabil werden kann, wenn man ihm zuviel Speicher wegnimmt. Ich kanns von mir aus nicht bestätigen, ich hab auch Mal ein PC-BSD UNIX mit ZFS als root Dateisystem mit 2GB RAM laufen lassen, sogar mit Dedup auf einigen Volumes zum Testen, und das alles für ein gutes halbes Jahr als Workstationbetriebssystem. Is auch nie verreckt.

    Ich hab jedenfalls grade mit FreeNAS 9.3 rumgespielt, und es kann UFS nur importieren, wie auch NTFS, aber nicht direkt als Volume nutzen. "Importieren" heißt hier nur soviel wie "Daten auf mein ZFS Volume rüberkopieren". Laufen tut alles soweit mit einem Singlecore und 2GB RAM. Ich weiß nur nicht wie sich das ZFS verhält, wennst Mal ein paar Terabyte Daten hast.

    Hab auch versucht, auf der Konsole eine Disk per gpart+newfs zu partitionieren, bsdlabeln, formatieren und ihm unterzujubeln. Im Prinzip kann das System das, die Tools und Treiber sind alle da. Nur aufm Webinterface zeigt er das UFS Dateisystem einfach nie als Volume an. So könntests also wieder nur manuell machen, was nicht Sinn und Zweck ist. Daher würde ich vorschlagen, dem FreeNAS einfach sein ZFS zu lassen und alles auf der Weboberfläche zu machen.

    Damit bleibt als wirklich unumgängliche Anforderung wohl nur die 64-Bit x86 CPU, aber die hast ja eh.

    Das Webinterface von FreeNAS 9.3 schaut mir jedenfalls super aus, und hinreichend simpel.

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    5 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (31. Dezember 2014 um 14:30)

  • :thumbup:

    Werd das Sys später mal fertig zusammenkloppen. FreeNas hab ich eh schon auf nen Stick gezogen, dann schau ma mal, wie ich damit zurechtkomme und wie es läuft.

    Danke nochmal.

  • es geht auch mit win98se :spitze:

    Ntfs patch drauf, Big LBA Patch und eine dicke Platte.

    dazu dann ganz einfach rechtsklick auf die platte eigenschaften und dann im Netzwerk freigeben
    und gut ist ^^:spitze: