für und wieder vom Backen einer v56k

  • Hmm...

    Einerseits steigst Du hier mit uns in die Atomphysik ein, und erzählst von Gitterstruktur und freien Elektronen, andererseits meinst Du nicht mehr darüber wissen zu müssen?
    Dann überlege Dir mal was die wenigen Atome an mechanischer Qualität der Elektrischen Verbindung zu bieten haben wenn man nicht "richtig" lötet.
    Stichwort: Übergangswiderstand und Bewegung.

    Aber dieser Dirkurs führt ins Nirvana. Im Prinzip kann das Erhitzen der Komponenten nur bewirken, das durch das Thermodynamische Verhalten der unterschiedlichen Materialien durch mechanische Berührung wieder ein Kontakt hergestellt wird, der zuvor noch unterbrochen war. Z.B. bei einer sog. kalten Lötstelle. Aber das ist keine "Oberflächen-Verbindung".
    Das beste Beispiel aus der Praxis ist ein Funktionsfehler eines Gerätes, der erst nach einiger Zeit des Betriebes auftritt.

    Dort entsteht z.B. eine Unterbrechung durch Wärme. Und umgekehrt kann das auch passieren.

    -Backfire-

  • Dann Zinn direkt vom festen in den flüssigzustand übergeht und garkeine zwischen schritte macht.
    (wie zumbeisspiel stahl das man über die gefüge:

    (ferit Perlit Austenit Ledeburit)

    in verschiedenen wärmebehandlungsarten:
    Spannungsarmglühen Weichglühen Normalglühen und Diffusionsglühen

    verändern kann.

    Das geht eben alles bei Lötzinn nicht. es ist entweder fest oder homogen flüssig der zustand wo es weich wird ist viel zu kurz als das du es genau darauf abzielen kannst.
    Besonders nicht mit einen Küchenherd.

    wenn du ein Lot nimmst mit Blei das ja mitlerweile verboten wurde.
    Aber die 3dfx karten sicherlich damit noch gelötet wurden.
    da ists mit 183 °C Solidus-, 190 °C Liquidustemperatur (nur so ein beispiel material ich weiß nehmlich nicht welches die nutzten)

    Das nächste problem wo ich sehe: in den elektronischen bauteilen sind Weichmacher oder viele andere Zusätze enthalten die unterumständen bei geringere wärme entweichen und dadurch wesendlich mehr probleme machen als es nützen kann.

    Alles in allem ist ein Herd mit ungefair 100° wohl kaum geeignet irgendwas zu bewegen als die Einbildung. und wenn du mehr nimmst 150° passiert ja immer noch nichts...
    und wenn du 180° einstellst wirds dir unterumständen alles davon laufen. außer es ist ein Lot das einen höheren Soliduswert hat.

    Aufgrund dieser Fakten aus meinen Büchern die ich für die Arbeit nutze... und hier vor mir liegen habe:
    Ihr wollt allen ernstes das ich "V56k in den Herd" als was ernsthafftes ansehe und dementsprechent als option?! nene...
    (sowas kann ich einfach nicht ernst nehmen)

  • Wurde durch den Backversuch, überhaupt schon eine Karte wieder zum laufen gebracht, V1-V5 5500?
    Ohne 1-2 Erfolge, eine harte Sache! Bei einen ja Erfolg, eine Option! Aber keine Pflicht richtig? Nein es ist und bleibt deine Entscheidung! ein Nein, ist zu akzeptieren, aber ich werde es, bei einem V5500 Ausfall testen! Oder überhaupt alls Option für abgeschriebene Technik nutzen! Danke Jungs! ?(

  • Ich bin definitive kein elektriker aber rein von meinen Beruf her wo Physik und naturgesetze sehr wichtig sind kann ich mir zumindest das wie oben geschrieben zusammen basteln und mein Vernünftiger Menschenverstand sagt mir das, das nicht hin funktioniert, ganz einfach...

  • Zitat von hutzeputz;

    mein Vernünftiger Menschenverstand sagt mir das, das nicht hin funktioniert, ganz einfach...

    Ja dann erklär doch mal wie die vielen positiven Berichte im Internet dazu zustande kommen? Mit Einbildung hat das nix zu tun :topmodel:
    Das du die 6000er nicht backen willst hab ich ja schon akzeptiert, inzwischen will ich das Phänomen eigentlich nur erklärt haben und
    zeigen dass es schon vielen Leuten genutzt hat.

    Zitat von hutzeputz;

    Das nächste problem wo ich sehe: in den elektronischen bauteilen sind Weichmacher oder viele andere Zusätze enthalten die unterumständen bei geringere wärme entweichen und dadurch wesendlich mehr probleme machen als es nützen kann.

    Geb ich dir recht, über solche Dinge wissen wir zu wenig. Zumindest im Bezug auf die v56k, aktuelle Hardware dürfte hier eigentlich nicht so empfindlich sein.

    Zitat von Backfire;

    Einerseits steigst Du hier mit uns in die Atomphysik ein, und erzählst von Gitterstruktur und freien Elektronen, andererseits meinst Du nicht mehr darüber wissen zu müssen?
    Dann überlege Dir mal was die wenigen Atome an mechanischer Qualität der Elektrischen Verbindung zu bieten haben wenn man nicht "richtig" lötet.
    Stichwort: Übergangswiderstand und Bewegung.

    Was ist an der Aussage "Ich kann mit dem Lötkolben..." denn bitte so falsch um diese Aussage kassiert zu bekommen xD

    Ich hab in meiner Ausbildung zum Systeminformatiker alles nötige übers Löten erfahren und dabei auch viel zu oft eingetrichtert bekommen wie Lötstellen aussehen müssen ;)

    Ahh... ich hab keinen Bock mehr auf diese Schlammschlacht.

  • Ich sag's mal wie ich denke:
    Der Backofen ist ein letzter Versuch für Hardware, die, wenn sie nicht funktioniert, Müll ist.
    Das durch diese Behandlung sich negative Folgen ergeben, merkt man daran, das Platinen mit Elkos nach dem Backen stinken.
    Also tritt dabei (wohl durch die Ausdehnung) Elektrolyt aus.
    Das heißt zwar nicht, das der Elko dann kaputt ist, er verändert aber wohl seine Werte und das tut der restlichen Elektronik bestimmt nicht gut; Vorallem bei einer so empfindlichen Karte...

    Eine 6K in einen Backofen zu stecken ist, als ob man ein Wandfresko von da Vinci mit Wasserfarben übermalt, weil es anfängt zu bröckeln.

    Da hilft nur fachgerechte Restauration durch einen Meister des Handwerks.
    Alles andere macht es nur noch schlimmer.

    Come to the dark side, we have cookies!

    Einmal editiert, zuletzt von RaVeNsClaw (24. Mai 2009 um 01:43)

  • Ich sag's mal wie ich denke:
    Der Backofen ist ein letzter Versuch für Hardware, die, wenn sie nicht funktioniert, Müll ist.
    Das durch diese Behandlung sich negative Folgen ergeben, merkt man daran, das Platinen mit Elkos nach dem Backen stinken.
    Also tritt dabei (wohl durch die Ausdehnung) Elektrolyt aus.
    Das heißt zwar nicht, das der Elko dann kaputt ist, er verändert aber wohl seine Werte und das tut der restlichen Elektronik bestimmt nicht gut; Vorallem bei einer so empfindlichen Karte...

    Eine 6K in einen Backofen zu stecken ist, als ob man ein Wandfresko von da Vinci mit Wasserfarben übermalt, weil es anfängt zu bröckeln.

    Da hilft nur fachgerechte Restauration durch einen Meister des Handwerks.
    Alles andere macht es nur noch schlimmer.

    Seh ich genauso.
    Wenn man nix zu verlieren hat soll mans von mir aus probieren aber bei seltenen/wertvollen Dingen lieber nicht.

    Versteh nich so ganz wie man darüber 3 Seiten diskutieren kann :spitze:

  • Anscheinend bin ich nicht der Einzige mit der Meinung dass hier die Atome neu ausgerichtet werden :D

    http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/2…tml#post1323537

    Zitat von longtom

    Gas ganze hat mit kalten Lötstellen oder ähnlichem nichts zu tun ,da liegt der Schmelzpunkt bei 180 bis 190° .
    Beim Backen von Hardware richten sich die Atome neu aus ,dadurch können kleinste Haarrisse wider geschlossen werden und mit Glück läuft die Karte oder das Bord wieder .
    Bei größeren Schäden (Speicher im Eimer usw...) oder durchgebrannter Hardware kann der Ofen auch nichts mehr machen ,und meistens ist der Erfolg nur von kurzer dauer .
    Ein zurücknehmen des Taktes von GPU und Speicher kann den Effekt aber um ein vielfaches verlängern .

  • Zitat

    sondern einfach nur Pfusch,

    Stimmt, aber ihr steht der Sache einfach viel zu negativ gegenüber ;)

    Es haben schlichtweg die wenigsten eine rework station daheim rumstehen und wenn die Hardware dann für denjenigen eh schon irreparabel ist, wiso sollte man sowas hier nicht versuchen?

    Um die 6000er geht es mir garnicht, mehr darum dass es funktioniert und eigentlich nen nettes Experiment ist.

    Zitat

    ...man, was für ein Schwachsinn.

    Deiner Meinung nach soll ich die Hardware dann also lieber wegwerfen? :gadget:

  • Hardwarebäcker als Beruf, würde mich schon reitzen!
    Aber das, mit dem backen nicht aus eigenden Händen reperierbarer Hardware, ist einen Versuch wert!
    Aber da meine Freundin :love: , mich so etwas in ihren Offen nicht machen läst, ist das Thema für mich nicht aktuell.
    Gruß, Andy.

  • Hardwarebäcker als Beruf, würde mich schon reitzen!
    Aber das, mit dem backen nicht aus eigenden Händen reperierbarer Hardware, ist einen Versuch wert!
    Aber da meine Freundin :love: , mich so etwas in ihren Offen nicht machen läst, ist das Thema für mich nicht aktuell.
    Gruß, Andy.

    es riecht halt zeitweise etwas seltsam. gebratene graka :D

  • Also ich hab jetzt bei einem Radeon X1900XTX Crossfire Set (wo beide Grakas Bildfehler machen) die Kühler entfernt. bei der Masterkarte war noch zusätzlich das Problm das eine Schraube nicht rauswollte, ich musst mit WD40 nachhelfen. Weiss jemand ob es reicht das Öl mit Alkohol zu entfernen? Soll ich die Kühlkörperleiste von den Spannungswandlern auch entfernen? WLP hab ich von der GPU und vom Ram entfernt


    Und dann einfach in den Ofen? Wieviel Grad? Wie lange? Kann der Ofen danach noch unbedenklich zur Nahrungsmittelzubereitung verwendet werden? Was muss ich noch beachten?

    Danke schon mal