Ökostrom und Atomstrom

  • Hast du den Artikel gelesen? Da steht nirgends was von einer Blockade von PV durch Kohle und Atom.

    Da steht, dass das dt. Stromnetz nicht für regenerativen Strom ausgelegt ist. Das hat den einfachen Grund, dass immer so viel Strom im Netz sein muss, wie verbraucht wird. Wind und Sonne kann man halt nicht auf Knopfdruck hoch- oder runterfahren. Von daher wird eine stabile Energieversorgung benötigt...

    D.h. ohne Speicherlösungen für die Zwischenspeicherung von regenerativer Energie wird das Netz instabil...

  • Ja aber irgendwo einen "Sinnlosen?" Verbraucher hinzustellen ist auch kein grosses Problem. Heizen wir doch mit Strom, und klimatisieren alles das restliche Jahr. Strom verbrauchen sollte doch kein Problem sein oder? Wenn er so billig ist das man ihn verschwenden kann.

    Vor allem gings mir darum zu sagen das wenn die Atom und Kohlekraftwerke abgeschaltet würden, wäre doch die notwendige Kapazität für Solarstrom da oder?

  • Es gibt nicht nur zu viel sondern auch zu wenig Strom im Netz.
    Es gibt heute noch keine Speichertechnik, wo man das Überangebot bei Sonne oder Wind speichern kann, um bei Windstille und Wolken weiterhin alles nutzen zu können.

    Heute gibt es mehrere Ansatz für das Problem. An zweien davon arbeitet mein Arbeitgeber zurzeit. Das Elektroauto als Speicherlösung und Kühlhäuser/-schränke als thermischer Speicher für Strom.
    Aber da gibt es noch eine Menge zu tun...

    Du kannst also selbst entscheiden: Ökostrom und Stromausfälle am laufenden Band oder Kohle/Atom mit stabilen Netz bis eine Lösung gefunden wurde...
    Es steht ja außer Frage, dass regenerative Energien kommen werden. Sonst kannst du gleich das Verbot von Otto- und Dieselmotoren verlangen und komplett auf Elektro setzen. Bei der nächsten Reise über 200km wirst du sehen, dass Verbrennermotoren auch Vorteile haben können.

  • An alle nörgler gegen den Atomstrom...

    ein paar fakten wenn wir aussteigen können wir zb den Strombedarf in Dtl nichtmehr decken und müssen Ihn im Ausland einkaufen und das teuer und denen ists egal da kommt der Strom halt über die grenze aber aus anderen Atomkraftwerken demzufolge ist diese ganze Ökosülze einfach nur Kurzsichtig.

    Und ich für mein fall finde den Strom jetzt schon teuer ich zahle ca 17cent pro KWh oder so ist schon der billigste anbieter aus dem internet den es bei mir gibt! Zu DM zeiten hatte ich 15pfennig wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollten sind es vermutlich 30cent also ~60pfennig! :adsh: Alles schwachsinn ich sehe nichts umweltschädliches an deutschen Atommeilern ist ja nicht wie im Ostblock.

    Vom Gas wollen wir mal garnicht reden in sachen energie die gaspreise die wir bezahlen sind ein vielfaches höher als das Gas eigentlich bezogen wird abzocke.

    ich finde diese debatte einfach nur lächerlich da sich der normalbürger das ganze einfach nicht leisten kann.

  • Atomstrom ist das Teuerste was es gibt an Strom Gewinnung.

    • er wird vom Staat Subventioniert (Die Konzerne haben verbilligten Steuersatz!)
    • ist das die einzige Industrie die nicht ihren Müll selbst entsorgen und dies Bezahlen muß
      (schon wieder eine Subventionierung)
    • ist es mit die Einzige Industrie die selbst ihre Versteuerung mit Bestimmt durch verdammt Aktive Lobbyisten Arbeit
      Sieht man ja an dieser Angeblichen Abgabe die keine ist sie kann ja zu 100% von der Steuer abgesetzt werden... also bekommen sie sogar noch was raus und das auf Kosten von uns allen.
    • Ist eine sehr nachteilige Energie Gewinnung weil wir zu 100% Vom Ausland Abhängig sind:
      1. Keine Uranmiene in Deutschland. Ressourcen Abhängigkeit!!!
      2. Verarbeitung nicht möglich in Deutschland. Meistens in Frankreich oder Russland.
      3. Müllentsorgung zumindest Aufbereitung in Frankreich England oder Russland.
    • Uran Gewinnung Zerstört auf Jahrhunderte durch den Abbau die Natur.
      Und das großflächig in der Umgebung der Miene.
    • Atomstrom bedeutet Monopolisten Strukturen deshalb wird der Strom nur durch Atomstrom Teurere!
    • Die Ungeklärte Entsorgung darf man natürlich nicht vergessen.
    • Das Uran wird uns in dem Jahrhundert ausgehen da es schon zu sehr abgebaut wurde.
    • Atomstrom Bedeutet Rückschritt.
      Es wird eben nicht das Stromnetz ausgebaut und es wird nicht in Erneuerbare Energien Investiert.
      Wir haben jetzt schon zu viel Ökostrom der nicht ins Netz gelassen wird weil die Atommeiler zu unflexibel sind.
      Der Ökostrom kommt viel zu schnell als das man einen Atommeiler Runter fahren kann um den Oköstrom den vor tritt zulassen.
      Also wird sehr oft Ökostrom Gewonnen den keiner Bekommt da das Netz da einfach abgeschaltet wird.´
    • Jahr 2030 Wären wir zu 80% Aus eigener Ökostrom Gewinnung Unabhängig und würden nur 20% Ökostrom zukaufen.


    • Deutschlands Atommeiler sind und Alt und verbraucht und damit die Am unsichersten Weltweit.
      kein Deutscher Atommeiler Dürfte heute so gebaut oder In Betrieb genommen werden.
      Weil er gegen Jeden Industriestandart Verstoßen würde!!
      Was ja ganz Logisch ist sind sie doch alle 20-30 Jahre Alt... wen wundert es dann?!


    Strom Gewinnung in der Zukunft:


    Denkt Endlich Europäisch!!!

    In Frankreich wird mit Gezeiten Kraftwerk und Offshore Windkraft Strom gewonnen
    In Deutschland mit Offshore Windkraft Solar und Biosmasse Sehr wenig Wasserkraft.
    Österreich vor allem Wasserkraft
    Italien Solarenergie
    Spanien und Portugal vor allem Solarenergie
    Skandinavien Vorallem Wind und Wasserkraft
    Zusätzlich kommt natürlich das Erdgass aus Nordatlantik das unser Europäisches GUT ist!

    Mit einen Umfangreichen Ausgebauten Energienetz werden wir nicht aus dem Ausland Strom bekommen sondern von unseren Nachbarn je nachdem wo die Sonne scheint der Wind bläst oder das Wasser am Stärksten ist...
    Das ist nicht im Ausland zukaufen!


    Denkt Endlich Europäisch!!!

    Wir sind nicht alleine In Europa falls das euch noch nicht aufgefallen ist...
    Und so wie wir bei unseren Nachbarn kaufen, kaufen die bei uns.
    Je nachdem wo eben grad die Natur uns die Möglichkeit gibt.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    Kernkraftwerk Tschernobyl
    Sagt das euch noch was?

    Genau so ein Atommeiler ist bei uns In Deutschland In Betrieb !!!
    Genau dieser Art Atommeiler und das nennt ihr sicher??
    Ich wäre Heilfroh wenn diese Dinger Endlich abgeschaltet werden...
    Man sah es ja an Kernkraftwerk Tschernobyl Was die Dinger Bewirken ...

    Und der eine Baugleiche Meiler in Deutschland hat genau die gleiche Fehlerquelle...

  • Zitat

    In Frankreich wird mit Gezeiten Kraftwerk und Offshore Windkraft Strom gewonnen

    Frankreich denkt sehr Europäisch? Die haben doch die meisten Atomkraftwerke (59)-Deutschland (17) um den kram noch ins Ausland zu verkaufen.
    Den Gezeitenkram machen die doch nur aus Imagegründen.

  • Frankreich denkt sehr Europäisch? Die haben doch die meisten Atomkraftwerke (59)-Deutschland (17) um den kram noch ins Ausland zu verkaufen.
    Den Gezeitenkram machen die doch nur aus Imagegründen.

    Sie bauen das größte und Stärkste Gezeiten Kraftwerk der Welt
    Und ITER ist auch nicht von der Hand zuweißen...

    Frankreich denkt zum teil aufjedenfall Europäisch den sie wissen alleine schaffen sie es nicht

  • Ich gebe zu, ich habe kaum Ahnung von der Materie, aber es ist
    scheinbar so, das alle gerade dabei sind, was zu erforschen und auszubauen.

    Jedoch brauchen wir doch wohl bis zur Marktreife dieser Anlagen (oder halt bis es genügend Einheiten davon gibt)
    die alten Atomkraftwerke. Oder seh ich das jetzt Falsch?

  • eben nicht.

    Den zeitplan den SPD / Grüne vorgaben und den die CDU jetzt gekippt hat. Hätte voll ausgereicht.
    Die Berechnungen vor 10 Jahren ergaben grad mal die hälfte von dem was wir heute erreicht haben
    Also sind wir Doppelt so schnell als alle gedacht hätten. (Damals)


    Atommeiler sind nicht nötig

  • Danke Hutze, Du bringst es auf den Punkt. :)

    Was man noch anfügen könnte, hier, aus dem grünen Block :spitze: , ist, dass die Entsorgung derzeit einfach nicht möglich ist. Alle Endlager der Erde sind im Endeffekt zwischenlager. Über Kurz oder Lang werden unsere Nachfahren für [derzeit] viele hundert Milliarden Euro den Müll ausgraben- und wieder neu vergraben müssen. Ich meine, im Fall allein der Asse einmal eine Schätzung von rund 20 Milliarden gelesen oder gehört zu haben; keine Ahnung, ob das stimmt.

    Frankreich ist IMO energie- wie umweltpolitisch nicht gerade ein Vordenker und kann keinesfalls als Vorbild herhalten!

    BTW Ökostrom: Die durch fossile Brennstoffe und Kernspaltung gewinnbare Energiemenge ist so lachhaft gering, dass man kaum fassen mag, dass dafür heute immernoch Kohle ausgegraben wird. Darüber kann man eigentlich nur den Kopf schütteln. Die Sonne versorgt uns täglich mit so enormen Mengen von Engergie, dass man davon ohne Einbußen für die Umwelt einen Bruchteil entnehmen könnte, der so gewaltig ist, dass man so viel Strom überhaupt nicht verbrauchen könnte. Auch nicht mit 30-flammigen 100 Watt - Kronleuchtern in jedem Zimmer. :topmodel:

    [Blockierte Grafik: http://img692.imageshack.us/img692/4623/solarstrahlung2.jpg]

    Diese Grafik dürfte selbsterklärend sein. Dennoch der Hinweis: Bei Gas, Öl, Kohle und Uran ist die Gesamtmenge angegeben, die noch irgendwo vergraben liegt. Bei der Sonne ist die jährliche Dosis angegeben!

    [Blockierte Grafik: http://img408.imageshack.us/img408/4334/cspmapsmall1.jpg]

    Und so wenig (naja, relativ wenig) Fläche würde genügen, die gesamte Erde allein mit Sonnenkraft zu versorgen. Ich vermute, eine zweite Anlage dieser Größe irgendwo in Amerika würde ihr Übriges tun, wenn Afrika der Sonne gerade den Arsch zuwendet. In dieser Berechnung sind nur die Photovoltaikzellen nach heutigem Wirkungsgrad berücksichtigt!

    Außerdem braucht man ja nicht nur auf Sonne zu setzen. Es gibt noch extrem effiziente Offshore - Windparks, Wasserkraft und demnächst vielleicht auch rentable Gezeitenkraftwerke. Umgerüstete Kohlekraftwerke könnten auch Biomasse verbrennen. Das wäre quasi die gleiche Art der Energieerzeugung, wie wir sie heute haben, bloß mit anderem Brenngut.

    Die Zwischenspeicherung überschüssiger Energie stellt ein Problem dar. Hier kann man heute nur Pumpspeicherkraftwerke verwenden, die nicht sehr effektiv und in ihrer Anzahl durch landschaftliche Bedingungen begrenzt sind. Trotzdem kann es funktionieren.

    Der einzige Grund, warum wir heute noch die lächerlich ineffizienten und maßlos teuren Kraftwerksformen benutzen ist IMO der, dass es eine Art globalen Lobbyismus gibt, der vielen Machthabern, wie ebenfalls einfachen Menschen auch hier suggeriert, dass wir mit nicht-fossilen Energiequellen nicht weit kämen. Was hätten denn [bei uns] RWE und Vattenfall auch davon, wenn es Strom unbegrenzt und nahezu kostenlos gäbe?

    Daher wird "Ökostrom" künstlich verknappt (Stichwort: stockender / gänzlich fehlender Ausbau der Leitungsnetze bei Offshore - Windkraft) und das Gerücht in die Welt gesetzt, er (der Ökostrom) sei für Tariferhöhungen verantwortlich.

    Warum man auch in einigen Drittweltländern auf fossilen- und Atomstrom setzt, kann ich mir nicht so recht erklären. Eventuell hat sich die Propaganda unterschwellig auch sprach- und länderübergreifend ausgewirkt. Die Lage bei Pakistan und Iran ist auf jeden Fall eine andere.

    Bei Palmölkraftwerken kann man relativ eindeutig sagen: Dann lieber Kohle verheizen. Südostasiatische Länder wie Malaysia und Indonesien machen derzeit nämlich für regenerative Energien ihre Regenwälder platt. Das bringt freilich auch nix.

    ---

    Das war nur meine bescheidene Meinung zum Thema!

  • Du meinst also, wir bauen einfach eine Solaranlage in der Sahara, und eine zweite im Death Valley, und wenn Afrika im dunkeln sitzt, ziehen wir den Saft aus Nordamerika? Verlustfrei? Um den halben Erdball? lol?! Mal abgesehen davon, daß weder Wind noch Gezeiten konstant genug arbeiten, um das ausgleichen zu können. Und daß Solarzellen in einer derart rauhen Menge gewaltige Produktionskosten verursachen, die du in 20 Jahren nicht wieder reinholst.

    Solarzellen werden nämlich auch nur deshalb verbaut, weil sie staatlich gefördert werden (privat wie industriell wie öffentlich). Sonst würde kein Schwein die Zellen nutzen, weil sie sich vom Kosten-/Nutzenfaktor kaum rentieren. Mal abgesehen davon, was für weite Bereiche der Natur du zerstören müßtest, um eine derart gewaltige Anlage zu bauen. Die einzige natürliche, konstante und relativ günstige Quelle die mir hier einfällt ist das klassische Flußturbinenkraftwerk. Das hat geringe Auswirkungen auf die Natur, liefert relativ konstant Strom (bis auf Reduktion im Winter, je nach Klima), und ist ziemlich sauber. Reicht aber alleine nicht.

    Der ITER, der hier erwähnt wurde, wäre natürlich eine wunderschöne Lösung. Es gäbe nichts schöneres, perfekteres, reineres und besseres als ein paar ordentliche Fusionsreaktoren. Damit wären die Energieprobleme des gesamten Planeten auf einen Schlag gelöst. Sauber, und ewige Rohstoffquelle. Leider hat der ITER (wie auch die anderen Experimentalreaktoren) immer noch das Problem, daß der Erhalt der Fusion erstens nur sehr knapp möglich ist und zweitens mehr Energie frißt als dabei rauskommt. Lösungen sind wohl für die nächsten 20 Jahre nicht zu sehen.

    Daher bin ich der Meinung, daß ein saubereres, stabiles Versorgungsnetz ohne grobe Einschnitte auf dem Planeten nicht ohne Kernspaltung und andere Energiequellen möglich ist, bis wir die rentable Kernfusion gemeistert haben.

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

  • Es gibt nicht nur zu viel sondern auch zu wenig Strom im Netz.
    Es gibt heute noch keine Speichertechnik, wo man das Überangebot bei Sonne oder Wind speichern kann, um bei Windstille und Wolken weiterhin alles nutzen zu können.

    Heute gibt es mehrere Ansatz für das Problem. An zweien davon arbeitet mein Arbeitgeber zurzeit. Das Elektroauto als Speicherlösung und Kühlhäuser/-schränke als thermischer Speicher für Strom.
    Aber da gibt es noch eine Menge zu tun...

    Du kannst also selbst entscheiden: Ökostrom und Stromausfälle am laufenden Band oder Kohle/Atom mit stabilen Netz bis eine Lösung gefunden wurde...
    Es steht ja außer Frage, dass regenerative Energien kommen werden. Sonst kannst du gleich das Verbot von Otto- und Dieselmotoren verlangen und komplett auf Elektro setzen. Bei der nächsten Reise über 200km wirst du sehen, dass Verbrennermotoren auch Vorteile haben können.

    Wo hast du die Information her das es zu wenig Strom gäbe? Es gibt wohl zu viel laut der "Zeit"
    http://www.zeit.de/2010/01/Kommentar-Strom

  • Du meinst also, wir bauen einfach eine Solaranlage in der Sahara, und eine zweite im Death Valley, und wenn Afrika im dunkeln sitzt, ziehen wir den Saft aus Nordamerika? Verlustfrei? Um den halben Erdball?

    LOL, sicher net.


    lol?! Mal abgesehen davon, daß weder Wind noch Gezeiten konstant genug arbeiten, um das ausgleichen zu können. Und daß Solarzellen in einer derart rauhen Menge gewaltige Produktionskosten verursachen, die du in 20 Jahren nicht wieder reinholst.

    Solarzellen werden nämlich auch nur deshalb verbaut, weil sie staatlich gefördert werden (privat wie industriell wie öffentlich). Sonst würde kein Schwein die Zellen nutzen, weil sie sich vom Kosten-/Nutzenfaktor kaum rentieren. Mal abgesehen davon, was für weite Bereiche der Natur du zerstören müßtest, um eine derart gewaltige Anlage zu bauen. Die einzige natürliche, konstante und relativ günstige Quelle die mir hier einfällt ist das klassische Flußturbinenkraftwerk. Das hat geringe Auswirkungen auf die Natur, liefert relativ konstant Strom (bis auf Reduktion im Winter, je nach Klima), und ist ziemlich sauber. Reicht aber alleine nicht.

    Oh, da hab' ich viel zu antworten.

    BTW Wind: Es weht immer irgendwo Wind. Wenn nicht gerade über der Nordsee, dann anderswo auf hoher See und in den Bergen. Wind weht global gesehen konstant. Das ist einfach so und wir müssen es hinnehmen.

    BTW Photovoltaik: Tagsüber wird sowieso der meiste Strom verbraucht, weil Menschen die Angewohnheit haben, nachts zu schlafen (die meisten haben dabei nicht mal einen Server laufen). Ein bisschen Verlust entsteht bei der Übertragung von Elektrizität immer (auch bei AKW und Co.), das sollte eigentlich klar sein. Es gibt auch andere Technologien, Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln, als die, die Silizium benutzen. Trotzdem sollten wir es IMHO [derzeit noch] tun, denn selbst wenn wir so enorm große Flächen mit Silizium vollpflasterten; es ginge bestimmt nicht aus. Siehe hier.

    20 Jahre zur finanziellen Amortisation finde ich auch ein bisschen kurz gegriffen. Wenn wir 20 Jahre lang [stärker als jetzt] Silizium fördern, können wir in dieser Zeit eigentlich die Förderung von fossilen Brennstoffen nach und nach reduzieren. Die zusätzlichen Umweltschädigungen durch den Siliziumbergbau sollten daher eigentlich in einem vertretbaren Rahmen liegen. Die finanziellen Aufwendungen müssten sich im Laufe der Jahrzehnte danach eigentlich auch reduzieren, da nur noch defekte Panels ausgetauscht werden müssten; Gleiches gilt für die Umweltbelastungen durch den Bergbau.

    Kurzfristig Geld sparen darf man bei diesem Thema IMHO nicht. Stattdessen wie gesagt eher mal Subventionen für AKW streichen; diese bringen niemandem etwas.

    In diesem Zusammenhang finde ich es auch interessant, dass Du den Kosten-/Nutzenfaktor in's Gespräch bringst. Der ist bei klassischen AKW nämlich katastrophal; jedenfalls für die Allgemeinheit. Beispiel: Müssen sich AKW in Österreich für den Fall eines SuperGAUs versichern? In Deutschland jedenfalls nicht. Das wäre nämlich zu teuer. Und überhaupt würde sich keine Versicherung, die noch halbwegs bei Trost ist, an so einen Brocken heran trauen. Beispiel 2: Entsorgung - siehe ein paar Beiträge weiter oben.^^

    ---

    Meine Meinung zu Deiner Meinung, GAT! Ich freue mich schon auf eine weitere Diskussion! :spitze:

  • In Österreich gibt es keine ins Stromnetz speisenden Spaltreaktoren. Wir sind kein Atomenergieland, wir importieren lediglich Atomstrom. Es gibt nur einen einzigen fix-fertigen Reaktor, der in Zwentendorf gebaut wurde, aber nie in Betrieb ging. Der Reaktor dient lediglich zu Forschungszwecken, und steht im Prinzip einfach nur still.

    Zum Wind: Sicher weht immer irgendwo Wind. Aber Windkraftwerke stehen nun Mal stationär. Der einzige Weg, die Windkraft als Energiequelle konstant zu machen, wäre es, überall Windkraftwerke hinzustellen. Wenn du Mal so wie ich die gewaltigen Windkraftanlagen in Kalifornien gesehen hast, wird dir dabei schlecht, denn das ruiniert ganze Landstriche.

    Und was den Verbrauch zu Tage und in der Nacht angeht, so konnte ich leider keine Statistiken auf die Schnelle finden, die das belegen. In der Nacht haben wir ja schließlich gewaltige Beleuchtungsanlagen laufen (Siehe Blick auf die Erde aus dem Orbit nachts), viele Industrieanlagen laufen auch durch und brauchen dann Licht in der Nacht. Natürlich fallen Büros, div. Dienstleister usw. weg. Aber dennoch würde ich da gerne Belege sehen, wie stark ein entsprechender Tag-/Nacht-Unterschied wirklich ist.

    Meine Bedenken in Sachen Umweltschädigung bezogen sich übrigens nicht so sehr auf den Rohstoffabbau, als mehr auf das Aufstellen der großflächigen Anlagen selbst. Dabei müßten schließlich ganze Landstriche zugebaut und "beschattet" werden.

    Für mich liegt die Zukunft nicht wirklich in Sonnenenergie oder Windenergie, auch nicht in Gezeitenkraftwerken, sondern vielmehr einzig und allein in der Nutzbarmachung der nuklearen Kernfusion. Dabei ließen sich räumlich ähnlich kompakte und leistungsstarke Anlagen bauen wie auf Basis der Spaltreaktoren, ohne dabei aber so große Risiken tragen zu müssen und auch ohne derart viel gefährlichen Abfall zu produzieren. Wenn wir von einer Nutzbarmachung in 50 Jahren ausgehen (bei intensiver Forschung & Entwicklung), können wir darauf verzichten, alle sonnen- und windreichen Gegenden der Erde mit Schrott vollzupflastern.

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    Quote Bier.jpg@IRC 2020: "Je schlimmer der Fetisch, desto besser!"

    3 Mal editiert, zuletzt von GrandAdmiralThrawn (18. Oktober 2010 um 15:13)

  • Frankreich baut Gezeitenkraftwerke, weil sie an einigen Stellen gewaltigen Tidenhub haben; zum Ausgleich lassen sie inm Pazifik sieben Atombomben hochgehen. Was da an Radioaktivität freigesetzt wurde, dagegen ist alles Andere ein warmer Pups.
    Dänemark ballert die Küsten mit Windrädern voll. Wirklich hübsch.
    Solarzellen kosten mehr Energie in der Herstellung als sie jemals erzeugen können.

    Kohlekraftwerke sind defizitär. Aber sollen den Grüchten zufolge die Erde so erwärmen, das die Pole abschmelzen und wir alle hier absaufen? So ein Bullshit. Ein schwimmender Eisberg oder Einskontinent kann nur soviel Wasser freigeben, wie er ohnehin schon verdrängt. Das ist eh der größte Blödsinn des Jahrhunderts, für den, der in Physik mal aufgepasst hat.

    Kurz: Kein Vorteil ohne Nachteil.
    Spitzenlasten können nur von Generatoren abgefangen werden. Und die muss man nunmal irgendwie antreiben.
    Wenn auch der Wirkungsgrad eines modernen AKW nicht der Hit ist, so ist doch die aus so wenig Masse beziehbare Energiemenge dermaßen groß, das es mittelfristig keine Alternative geben wird. Die Müllentsorgung wäre kein Problem, wenn nicht eines daraus gemacht würde.
    Wenn diese ganzen Schwachköppe, die sich an die Bahngleise ketten um einen Kastortransport zu stören, die Kosten die dieser grobe Unfug erzeugt, selber bezahlen müssten, wäre freie Bahn und sie säßen zu Hause am Kamin.
    Wenn dieser Müll nicht in billige Schrottfässer gefüllt würde sondern in wirklich geeignete Behälter, dann wäre das auch alles kein Thema.

    Das gibt es alles. Aber das kostet eben etwas mehr. Dumm ist daran nur, das der Lobbyist sich eben keine zweite Motoryacht, oder Privatjet mehr leisten kann.

    Diese ganzen Diskussionen um dieses Dilemma werden deshalb Thema bleiben weil einige Wenige ihren Hals nicht voll genug bekommen.

    - Backfire -

  • Zitat

    Diese ganzen Diskussionen um dieses Dilemma werden deshalb Thema bleiben weil einige Wenige ihren Hals nicht voll genug bekommen.

    Backfire hat es damit auf den Punkt gebracht. Hinzuzufügen wäre noch das wir eh nur wenig mitzuentscheiden haben.

    In den Medien usw hört man ja immer nur gegröhle->weg vom Atomstrom. Aber einen Plan wie es dann mittelfristig weitergehen soll hat auch keiner.

  • weil einige Wenige ihren Hals nicht voll genug bekommen.


    Das stimmt allerdings! :D
    Beziehst Du Dich mit der Aussage, dass Solarzellen in ihrer Herstellung mehr Energie verbrauchen, als sie im Laufe ihres Lebens erwirtschaften könnten auf Solarzellen, die hier in Europa Hausdächer verzieren und eben nicht in Äquatornähe eingesetzt werden?
    Selbst wenn Solarzellen aus Silizium nicht der Schlüssel sein sollten - die Sonnenkraft ist es wohl.

    Auch wenn der Atommüll in best mögliche Behältnisse gefüllt und im sichersten Bergwerk der Welt gelagert würde, bezweifle ich stark, dass diese Lagerung über die gesamte Dauer der Strahlung halten könnte (Uran soll noch 200.000 Jahre nach dem Einmotten strahlen). Etwas so Langlebiges, das dann auch noch funktioniert, können Menschen einfach nicht bauen. Irgendwann muss Strahlung in's Grundwasser gelangen.

    Ein Bekannter ist übrigens der Meinung, man könnte strahlende Materialien auch zerkleinern und ungeschützt dem Ozean übergeben, da dieser mit der zusätzlichen Strahlung einwandfrei klar käme, ja, sie kaum einen messbaren Unterschied machen würde. Ich weiß nicht, in wiefern diese Lösung machbar ist.

    @GAT: An den Anblick und die Geräusche von Windparks können wir uns gewöhnen. Immerhin haben wir das innerhalb von circa 100 Jahren auch bei Automobilen geschafft, die obendrein noch stinken. Zusätzlich sind die wirklich rentablen Windparks off-shore, das heißt auf dem Meer (wo sie Dich am wenigsten stören^^). Dort verursachen sie auf jeden Fall weniger Gefahren für die Umwelt, als eine explodierte Tiefseeölbohrinsel das kann.

    Solaranlagen in Äquatornähe müssen nicht zwangsweise quadratisch und kompakt angelegt sein. Sie sind für ohnehin verwüstete Regionen angedacht, die nur wenig Flora und Fauna enthalten. Relativ gesehen ist der benötigte Platz sehr gering. Somit sollten die Anlagen die lokale Tier- und Pflanzenwelt kaum bedrängen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die erzeugten Schatten eine Art künstliches Biotop für fast schon ausgestorbene Arten darstellen. Mir sind keine Biologen bekannt, die sich mit dieser noch fremden Theorie befasst hätten.

    Kernfusion ist ein interessantes Forschungsgebiet für Gegenwart und Zukunft. Aber man muss auch dazu sagen, dass wir sie nicht nutzen können und dass eine rentable Kernfusionsanlage erst in noch viel weiterer Zukunft machbar sein wird, als die andere Idee. Solange sollten wir uns einfach auf die natürliche Kernfusion der Sonne verlassen.